Problem: Hausflure
Eine sehr problematische Begleiterscheinung der aktuellen Situation um den Leopoldplatz ist der Konsum, das Übernachten und das Kacken in die Hausflure. Hört man sich in der Nachbarschaft um, fallen die Worte Mitleid, Ratlosigkeit, Angst und Wut, wenn es um drogengebrauchende Menschen vor der Haustür und in den Hausfluren geht.
Mitleid: Ich möchte niemanden in die Kälte treiben. ... Wo sollen die Menschen denn hin? ...
Ratlosigkeit: An wen kann ich mich wenden, wenn ich helfen möchte oder mich unsicher fühle?
Angst: Ich traue mich nicht zu meiner Haustür, weil davor vier Männer stehen und Crack rauchen.
Wut: Immer wird uns Anwohnenden gesagt, Polizei und Bezirk können bei dem Problem nicht helfen.
Info-Flyer für die Hausflure
#WIRamLEO hat in den vergangenen 12 Monaten in verschiedensten Formaten auf diese Problematik aufmerksam gemacht. Wir freuen uns, dass die Präventionsbeauftragten des Polizeiabschnitts 17 nun einen ersten Aufschlag machen, um das Thema in den Fokus zu nehmen. Der aktuelle Plan sieht vor, dass zwei Flyer zeitnah in den betroffenen Kiezen verteilt werden sollen:
die Polizei informiert über sicherheitsrelevante Verhaltensweisen
ein zweiter Flyer, gestaltet von #WIRamLEO informiert über alternative Hilfestellungen, zum Beispiel den Platzdienst als Ansprechpartner zu nutzen.
Platzdienst
Der gemeinwesenorientierte Platzdienst ist eine vom Bezirk finanzierte Maßnahme im Rahmen des Handlungskonzepts 'Ein Platz für Alle'.
Der Platzdienst bestreift bisher den Leo, den Rathausvorplatz, die Ruheplatzstraße und den Friedhof an der Turiner Straße. Für das Pilotprojekt 'Aushang Hausflure' bietet der Platzdienst an, bei problematischen Situationen als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.
telefonische Hilfestellung unter: Telefonnummer folgt.
bei Bedarf auch vor Ort
Bitte beachten: Das Einsatzgebiet ist im Moment auf die Kieze, die direkt an den Leo grenzen, beschränkt.
Demnächst mehr.